80 Kinder auf Krefelder Straßen verunglückt,
Rheinische Post 03. März 2023
Krefeld · „Wir verfolgen insgesamt das Prinzip des lebenslangen Lernens. Das beginnt im Kindergarten mit Trainings zum richtigen Überqueren einer Straße“, sagt die Leiterin der Verkehrsunfallprävention, Stephanie Schepers. (von Sven Schalljo)
Die Unfälle mit Kindern in Krefeld haben im Jahr 2022 leicht zugenommen, liegen aber weiter unter den Werten der Vor-Corona-Zeit. 80 Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren wurden von Januar bis Dezember 2022 auf Krefelder Straßen Opfer von Unfällen. Erfreulich: Seit 2017 gibt es kein Todesopfer zu beklagen.
Die stetig rückläufigen Zahlen der Vergangenheit gehören aber auch eben dieser an. „Wir haben die Aktion Krefelder Fairkehr im Jahr 1999 eingerichtet. Damals war Krefeld fast traditionell Schlusslicht hinsichtlich Unfällen mit Kindern. Seitdem haben wir viel erreicht, doch seit einigen Jahren bewegen wir uns konstant in einem Korridor zwischen 70 und 100 Unfällen. Das ist eine große Verbesserung zur Vergangenheit, aber weitere Schritte sind nun schwer“, sagt Michael Hülsmann. Für den Geschäftsführer des Arbeitskreises Verkehrssicherheit für Kinder ist es die letzte Pressekonferenz vor dem verdienten Ruhestand. In den 24 Jahren, die das Gründungsmitglied der Initiative aktiv war, wurde viel erreicht.
Weitere Entwicklungen sollen nun mit Hilfe eines weiteren Universitätsprojekts geschafft werden. „Wir haben in Zusammenarbeit mit der Uni Wuppertal ein vom Land gefördertes Projekt begonnen, um weitere Möglichkeiten zu eruieren. Beispielsweise erfragen wir dafür gerade an 19 Krefelder Schulen, wie die Kinder zur Schule kommen. Diese liegen in den beiden Bezirken mit den meisten und den wenigsten Unfällen, also Fischeln, Hüls, Krefeld Nord und Krefeld Ost. Das Projekt ist einmalig in Deutschland und könnte ein Vorbild für andere Kommunen werden“, sagt Hülsmann.
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(Rheinische Post 03. März 2023)