Wiederholt führte die Polizei Krefeld am Mittwoch, 6. Mai, einen Sondereinsatz mit Blick auf die Fahrradfahrer
durch. Zwischen 10:00 Uhr und 18:00 Uhr wurden neben
Verkehrsverstößen von Radlern auch Verstöße geahndet, die andere
Verkehrsteilnehmer gegenüber Fahrradfahrern begingen.
Ursächlich für Verkehrsunfälle ist ganz überwiegend die
mangelhafte Beachtung einschlägiger Verkehrsvorschriften. Ziel der Polizei ist es, Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern und Fußgängern zu reduzieren.
Im Wesentlichen richtete sich das polizeiliche Augenmerk auf
Verstöße wie zum Beispiel Fehler beim Abbiegen, die Missachtung von
Vorfahrtsregeln und das Nichtbeachten von Lichtzeichenanlagen, das
sichtbehindernde Parken in Kreuzungs- und Einmündungsbereichen oder das vorschriftswidrige Benutzen von Straßenteilen durch Radfahrer.
Insgesamt wurden 125 Verwarngelder erhoben und zehn Anzeigen nach dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten erstattet. Dazu kamen drei Verkehrsvergehens Anzeigen. Herausragend war hier eine 36-jährige Fahrradfahrerin aus Krefeld.
Sie war gegen 13:20 Uhr aufgefallen, als sie mit ihrem Fahrrad das
Stopp-Zeichen an der Kreuzung Alte Linner Straße / Mariannenstraße
missachtete. Noch am Ort wurde die Frau angehalten und kontrolliert.
Bei der Kontrolle ergab sich der Verdacht auf den vorangegangenen
Konsum von Betäubungsmitteln. Ein auf der Wache durchgeführter
Vortest erhärtete diesen Verdacht. Nach einer richterlichen Anordnung
wurde der 36-jährigen Krefelderin eine Blutprobe entnommen.
Diese Sondereinsätze werden in den kommenden Wochen fortgesetzt.
Aber auch während der regulären Arbeitszeit hat die Polizei Verstöße
von Fahrradfahrern oder zum Nachteil von Radlern im Blick und wird
hier konsequent einschreiten.